Für eine tragbare Kühlweste musste das richtige Material ermittelt werden, damit die Bauteile optimal laserverschweisst werden können. Lesen Sie, wie mit einem additiv gefertigten Spritzgusswerkzeug innerhalb kürzester Zeit eine wirtschafltiche Spritzgusskleinserie aus TPE gefertigt werden konnte.
Anforderung: Spritzgussprototypen im Serienmaterial für Schweissversuche
Das junge Ingenieurbüro 2point engineering GmbH aus der Innerschweiz unterstützte einen ihrer Kunden bei der Entwicklung einer tragbaren Kühlweste für den menschlichen Körper.
Eine der Schwierigkeiten bestand darin, eine flexible Einlassplatte zu entwickeln, welche mit den wasserdichten aber zugleich atmungsaktiven Verbundschichten laserverschweisst werden konnte.
Nach den initialen Versuchen mit additiv gefertigten Prototypen mussten rasch Bauteile im Serienmaterial beschafft werden. Zu diesem Zeitpunkt wurde Injex als Fertigungspartner hinzugezogen. Das Ziel war eine Versuchsreihe verschiedener TPEs zur Identifizierung des optimalen Materials für die anschliessende Kleinserienfertigung.
Vom CAD-Modell zur Vorserie in unter einer Woche
Ausgehend von den CAD-Daten des Kunden, konstruierte Injex ein Spritzgusswerkzeug, welches anschliessend in einem hochauflösenden, additiven Verfahren hergestellt wurde.
Mit diesem Werkzeug und dem proprietären Spritzgusssystem von Injex konnte in unter einer Woche eine Vorserie aus vier unterschiedlichen TPEs gefertigt werden.
Die anschliessenden Materialtests des Kunden haben gezeigt, dass ein TPU der Desmopan-Familie am besten für das nachfolgende Schweissverfahren geeignet ist.
Wirtschaftliche Spritzguss Kleinserie mit additiv gefertigtem Werkzeug
Das additiv gefertigte Spritzgusswerkzeug konnte ebenfalls für die Produktion einer Kleinserie von 200 Stück eingesetzt werden. Die Kosten dafür beliefen sich auf einen Bruchteil eines Stahl- oder Aluminiumwerkzeuges und ermöglichten so eine wirtschaftliche Fertigung im Spritzgussverfahren.